Antonius Höckelmann (1937-2000)

Der Bildhauer und Zeichner, Antonius Höckelmann, geboren in Oelde/Westfalen, begann 1951 eine Lehre als Holzbildhauer. Nach der weiteren Fortbildung studierte Höckelmann an der Hochschule für Bildende Kunst in Berlin. 1961 begann die Auseinandersetzung mit der Malerei und Zeichnung von Georg Baselitz. Seit 1970 lebte und arbeitete er in dem Kölner Milieu-Viertel Eigelstein. Attraktion des Viertels war in den 80er Jahren die von Höckelmann mit seinen Werken ausgestaltete Stammkneipe. Die Werkstoffe für seine Skulpturen waren neben Lindenholz, Gips, Alufolie, Acryl-Kunststoff und Holzleim. Gemalt wurde auf kartonfestem Papier und Leinwand mit farbiger Wachskreide, Tusche und Pastell. Das Bild „Hengst und Jockey“ vermittelt mit wenigen Strichen eine explosive Dynamik, seine Beobachtungen von der Kölner Rennbahn. Das Motiv „Frau mit Vogel“ existiert in verschiedenen Versionen. Das Motiv ist zwar in der Vergangenheit schon von mehreren Künstlern behandelt worden, jedoch sind die Bilder von Höckelmann durch die Farben und die Strichführung unverkennbar. In vielen Arbeiten von Höckelmann wird durch kreisbogenförmige Strichanordnungen über schlangen-förmigen Gebilden eine dreidimensionale Bildstruktur vermittelt.
(Eigene digitale Aufnahmen, beide Objekt befinden sich im Privatbesitz.)